DTF Digitaldruck
DTF steht für Direct-to-Film und bezeichnet eine Drucktechnik, bei der das Design direkt auf eine spezielle Folie gedruckt wird. Diese Folie wird dann auf das gewünschte Material, sei es Textilien, Kunststoffe oder andere Oberflächen, übertragen, wobei die Folie nach dem Aufbringen der Drucks entfernt wird.. Im Vergleich zu herkömmlichen Druckverfahren bietet DTF einige bemerkenswerte Vorteile.
Vorteile von DTF:
- Vielseitigkeit: DTF ermöglicht den Druck auf einer Vielzahl von Materialien wie Baumwolle, Polyester, Leder, Kunststoff und sogar Holz. Diese Flexibilität macht es zu einer idealen Wahl für die Personalisierung von Kleidung, Werbegeschenken, Sportartikeln und anderen Produkten.
- Detailgenaue Drucke: Das DTF Druckverfahren ermöglicht den Druck von Designs mit feinen Details, Farbverläufen und sogar fotorealistischen Bildern. Durch die Verwendung von hochauflösenden Druckern und speziellen Tinten können erstaunlich klare und scharfe Drucke erzeugt werden.
- Waschbeständigkeit: Eine der größten Herausforderungen beim Textildruck ist die Waschbeständigkeit der gedruckten Designs. DTF bietet eine hervorragende Haltbarkeit und Waschbeständigkeit. Die gedruckten Motive sind kratzfest und verblassen auch nach mehreren Waschgängen nicht.
- Einfache Handhabung: Das DTF Druckverfahren erfordert keine aufwändige Vorbehandlung des zu bedruckenden Materials. Die spezielle DTF-Folie kann direkt auf die Oberfläche aufgebracht werden, was den gesamten Druckprozess vereinfacht und beschleunigt. Die DFT Folie dient nur als Träger für das Motiv und verbleibt natürlich nicht auf dem Kleidungsstück.
Wie funktioniert das DTF Druckverfahren?
Beim DTF Druckverfahren wird das Design zuerst auf eine spezielle DTF-Folie gedruckt. Diese Folie enthält eine Klebeschicht, die das Design auf dem Trägerfilm haften lässt. Anschließend wird das Design mithilfe einer Wärmeübertragungsmaschine auf das gewünschte Material übertragen. Die Wärme aktiviert den Klebstoff, der das Design auf dem Material fixiert.
Das DTF Druckverfahren ermöglicht auch den Einsatz von Weißdruck. Da die Folie eine undurchsichtige weiße Schicht enthält, können auch dunkle oder farbige Materialien bedruckt werden, ohne dass die Farben des Designs beeinträchtigt werden.
SIEBDRUCK
Sie möchte Ihr Motiv im Siebdruckverfahren auf Textilien drucken lassen? Hier eine einfache Erklärung wie der Textilsiebdruck funktioniert. Von dem zu druckenden Motiv wird ein Film erstellt und damit wird dann das Drucksieb beschichtet. Mit einem Gummirakel wird dann das Motiv durch das beschichtete Drucksieb auf die Textilie gestrichen. Wenn das zu druckende Motiv mehrere Farben hat, wird je sichtbare Farbe ein Film ausgegeben und auch jeweils ein Drucksieb beschichtet. Die Farben werden dann nach und nach auf die Textilie gedruckt und am Ende entsteht das fertige Druckbild. In der Regel werden dafür Plastisolfarben verwendet.
Plastisolfarben: Plastisolfarben werden für den Textilsiebdruck am meisten verwendet. Motive, die auf dunkle Textilien gedruckt werden sollen, benötigen einen Unterdruck, der wie eine zusätzliche Farbe zu kalkulieren ist z.B. weisses Motiv auf dunkle Textilien = 2c Druckpreis in der Preisliste für Plastisolfarben. Der Unterdruck wird dafür benötigt um die Textilie abzusperren, damit die Hauptfarbe eine bessere Quallität hat.
Discharge Siebruck: Beim Discharge-Siebdruck, auch Ätzdruck genannt, wird mithilfe eines Zusatzes die Farbe aus der zu bedruckenden Textil geblichen. Im gleichen Arbeitsschritt wird der geblichene Bereich der Textilie mit Farbpigmenten neu eingefärbt. Das finale Druckergebniss ist abhängig von der Beschaffenheit der zu bedruckenden Textilie und daher nicht zu 100 % planbar. Der Discharge-Siebdruck ist auch nur für Textilien mit 100% Baumwollanteil geeignet.
Flexfoliendruck
Ein preiswerter und haltbarer Textildruck bei kleinen Auflagen für alle Fasern
Der Flexfoliendruck ist eine hochwertige, langlebige, aber preiswerte Alternativen zu anderen Druckverfahren. Vorausgesetzt die Auflage ist nicht so groß und keine kleinen Details werden gefordert. Dank des großen Angebots an Farben lassen sich auch mit dieser Textildruck-Variante spannende Motive drucken. Besondere Effektfolien bereichern die Vielfalt der Möglichkeiten um z.B. metallischen Glanz, Nachtleucht- und reflektierende Farben, Neonfarben, Camouflage und Lederimitat.
Das Ergebnis ist sehr beständig und bringt mit seinen leuchtenden Farben und Effekten auch nach oftmaligem Gebrauch immer noch viel Freude. Flexdruck eignet sich besonders für kleine Auflagen, auch mit individuellen Einzelmotiven wie Nummern oder Namen. Damit ist der Flexdruck ein verbreitetes Verfahren für Vereine, Sport- und Freizeitgruppen, oder auch für Partygesellschaften mit einem eigenen Event-T-Shirt.
Textildruck für einfache Motive, Zahlen und Schriften
Das Motiv wird beim Flexdruck aus einer einfarbigen Kunststofffolie computergesteuert herausgeschnitten . Es handelt sich dabei um ein Transferdruckverfahren, weshalb das Motiv zunächst seitenverkehrt aus der Folie geschnitten wird. Als Grundlage für diesen Plott wird eine Vektordatei benötigt, die alle genauen Konturinformationen für den Plotter enthält, mit denen das Schneidmesser gesteuert wird. Die Vektorgrafik ermöglicht eine verlustfreie Skalierung des Motivs. Gerne erstellt unsere Grafikabteilung aus Ihrer gelieferten Vorlage eine entsprechende Vektorgrafik.
Da bei dieser Drucktechnik nur Motive ohne Farbverlauf in Frage kommen, eignen sich der Flex- oder Flockfoliendruck besonders gut für Schriftzüge und Zahlen, Signets und Logos oder ähnliche farbreduzierte Motive. Indem man nacheinander verschiedene Folien auf das Textil druckt, sind dennoch mehrfarbige Motive und auch spezielle Effekte beim Flex- und Flockfoliendruck möglich.
Über der Farbschicht liegt die Deckschicht mit dem Kleber aus Polyurethan, der unter Hitze und Druck die Farbfolie mit dem Textil verbindet.
Nur die Deckschicht und die Farbschicht werden beim Herausschneiden des Motivs aus der Druckfolie mit einem Plotter beschnitten. Die Trägerfolie bleibt unversehrt und transportiert das Motiv. Nach dem Schnitt entfernen wir die überschüssigen Teile der Farbfolie von der haftenden Trägerfolie, das Motiv wird „entgittert“.
Das Entgittern erfolgt vorsichtig und mit großer Sorgfalt von Hand, was bei filigranen und kleinteiligen Details mitunter sehr aufwendig sein kann. Die Wahl des Motivs hat entsprechend einen hohen Einfluss auf den Arbeitsaufwand und damit auf die Kosten für den Druck. Großteilige Motive können problemlos auch in hohen Auflagen kostengünstig produziert werden, während das Entgittern eines sehr kleinteiligen Motivs für jedes einzelne Textil den Arbeitsaufwand deutlich erhöht.
Beim Drucken wird mit einer Transferpresse schließlich die Farbschicht mit Hilfe der klebenden Deckschicht auf das Textil übertragen. Unter Hitzeeinwirkung schmilzt der Kleber und verbindet sich mit dem Gewebe. Nach dem Abkühlen und Aushärten des Klebers wird die Trägerfolie vom Textil abgezogen.
Hohe Farbechtheit und Beständigkeit gewährleisten langanhaltende Freude am bedruckten Textil
Der Flexfoliendruck ist glatt und hat einen leicht gummierten Griff.
Die bewährten Farbfolien zeigen eine hohe Farbechtheit und Beständigkeit, sodass auch nach vielen Waschgängen die Farben kaum verblassen. Auch der Druck auf besonders strapazierte Textilien wie Arbeitskleidung oder Teambekleidung beim Sport zeichnen sich durch eine lange Lebensdauer aus.
Nahezu alle Gewebesorten sind für den Flex- und Flockfoliendruck geeignet, da neben Baumwoll-Geweben auch Nylon-, Viskose-, Polyester- oder Mischgewebe bedruckt werden können. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber anderen Textildrucktechniken ist die schnelle und kostengünstige Herstellung der Drucke. Auch Serien in kleinen Auflagen können preiswert gedruckt. Da für jedes Kleidungsstück der Aufwand nahezu identisch ist, verringern sich die Kosten pro Stück kaum, wenn die Auflage steigt. Aus diesem Grund kann es bei großen Stückzahlen entsprechend sinnvoll sein auf eine andere Drucktechnik zu wechseln. Unser Team berät Sie gerne, welches Druckverfahren für Ihre Anforderungen die geeignetste ist.
Sublimationsdruck
Sublimationsdruck oder Transferdruck bezeichnet das Druckverfahren, bei dem der Farbstoff in den Trägerstoff eingedampft (sublimiert) wird. Dafür werden Transferpapiere und -folien sowie Farbstoffe bzw. Spezialtinten verwendet, die in der Regel auf synthetische Fasern sublimiert werden.
Verfahren
Es wird zunächst eine Papierbahn bzw. eine Spezialfolie mit geeigneten Farbstoffen (seitenverkehrt) bedruckt und dann mit einer Thermotransferpresse im Umdruckverfahren durch Erhitzen auf bis zu 230 °C auf das Trägermaterial übertragen. Voraussetzungen sind, dass die Farbstoffe im Bereich von 170 bis 230 °C mit einer hinreichenden Geschwindigkeit sublimieren und in die Faser diffundieren sowie in der Faser gut haften. Verwendet werden Dispersionsfarbstoffe (z. B. Azofarbstoffe und Anthrachinonfarbstoffe), die wasserunlöslich sind. Vorteile beim Sublimationsdruck sind vor allem, dass sich unterschiedliche Materialien in Fotoqualität bedrucken lassen, die vergleichsweise geringen Kosten und eine bessere Umweltverträglichkeit. Auf Binde- und Lösungsmittel, die bei anderen Druckverfahren in der Faser vorhanden sein können und ausgewaschen werden müssten, kann verzichtet werden. Außerdem ist der Druck sehr resistent gegen UV-Strahlung und andere Umwelteinflüsse.
Zum Einsatz kommen beim Sublimationsdruck auch normale InkJet-Drucker mit Spezialtinten. Nach dem Übertrag auf das zu bedruckende Material spürt man beim Sublimationsdruck keinen Farbauftrag, da die Tinte vollständig in das Material eindampft.
Materialien, die für den Sublimationsdruck vorgesehen sind, sind beispielsweise T-Shirts oder Hals- und Armbänder. Sie bestehen häufig aus Polyester oder sind mit einer Polyesterschicht überzogen. Als weitere Fasern kommen solche aus Polyamid, Polyacrylnitril und Celluloseacetat in Frage. Natürliche Fasern aus Baumwolle und Wolle sind weniger geeignet. Der Transferdruck gelingt aber dann, wenn die Fasern vorher (z. B. mit Quellmitteln) präpariert werden. Ebenso können Trägerstoffe mit polymerer Beschichtung wie Holz, Aluminium, Glas oder Keramik mittels Sublimationsdruck bedruckt werden.
Beim Nasstransferprozess können auch Farbstoffe zum Einsatz kommen, die nicht sublimierbar sind. Die Farbstoffe gelangen hierbei durch Wasserdampf auf die Textilie.
Wir nutzen das Suplimationsverfahren zum bedrucken von z.B.:
Tassen, Schlüsselanhänger, Schiefertafeln, Trink-und Thermosflaschen, Metalplatten,
Fotoaufsteller, Fliesen, Autolufterfrischer, Getränkeuntersetzer uvm.